360-Grad-Fotografie & alles rund um Zelte

Das Zelt-Shooting bei Globetrotter ist zweifellos eines der aufregendsten Ereignisse im Unternehmen. Was dieses Shooting so besonders und einzigartig macht, ist die 360-Grad-Fotografie, bei der Zelte von jeder erdenklichen Perspektive fotografiert werden. Da Globetrotter uns Auszubildenen einen Einblick hinter die Kulissen geben wollte, durften wir die zwei Wochen unserer Ausbildung im Fotostudio verbringen.  Jeder von uns Azubis durfte den Kontrast zwischen dem eigentlichen Ausbildungsalltag und dem Shooting Alltag miterleben. Wir konnten alle sehr viel neues dazulernen und was besonders großartig ist jeder von uns nimmt etwas anderes aus dem Shooting mit. 

Am 5. Februar 2024 kamen wir Auszubildenen Rabia, Sonja, Angelica und Tine, sowie Mitarbeiter Finn Krützfeld und Fotograf Daniel Reinhold zusammen, um zwei Wochen lang die neuen Zelte für den Onlineshop zu shooten. Insgesamt wurden 53 Stück fotografiert und aufgebaut. Wir Azubis kamen zu dem 360-Grad-Shooting aus unterschiedlichen Abteilungen. Dazu gehören der Einzelhandel, das Büro und das eine Auszubildene aus dem E-Commerce.
Menschengroßes Zelt in der Mitte des Zeltes davor Person mit Kamera und im Eingang eine weitere Person

Die Magie der 360-Grad-Fotografie

Zuerst einmal die Frage: „Warum ist diese 360 Grad Fotographie so besonders und wieso wird hier so viel Aufwand hinein investiert?“ Die Antwort lautet:“ „ Es wird für den Kunden Realitätsnähe geschaffen.“ Ziel ist es, die Kunden im Online-Shop bestmöglich abzuholen und ein möglichst realistisches Bild der Zelte zu vermitteln. Wir können dadurch genauere Produktinformationen vermitteln als andere Händler. Mit der 360-Grad-Fotografie werden Bilder von Personen, Gegenständen und Nahaufnahmen der Zelt-Details, kombiniert So können sich die Kundinnen und Kunden ein maßstabsgetreues Bild der Zelte machen.

SET-UP

  • Kamera mit Stativ
  • Drehplatte, auf der die Zelte aufgebaut werden. Die Leinen werden aufgespannt und mithilfe von Heftklammern auf der Holzplatte befestigt, die Platte kann um 360 Grad gedreht werden.
  • Lichter
  • Weiße Pappe (wird bei durchsichtigen Innenzelten als Hintergrund verwendet)
  • Steamer (Bügeleisen für Zelte)
  • PC und Monitor für Farbbearbeitung
  • Panzertape, zum Markieren oder provisorischem Befestigen der Zelte beim Aufbau
  • Requisiten (Taschenlampe, Schüsseln, Bücher, Socken, Stuhl, Tisch, Kocher, Schlafsäcke)
  • Wir (Personen für Bilder vor dem Zelt)
  • Waage zum Abwiegen der einzelnen Elemente des Zelts

ARBEITSSCHRITTE VOM AUFBAU BIS HIN ZUM FOTO

  • Zeltbestandteile auswiegen (Gestänge, Packbeutel, Innenzelt, Außenzelt, Zubehör)
  • Zeltaufbau (neben der Drehplatte, damit währenddessen ein anderes Zelt abgelichtet werden kann)
  • Steamen des Zelts
  • Finn hat währenddessen Zeit, die Besonderheiten und gewogenen Zeltbestandeile einzutragen
  • Shoot vom Zelt aus 360 Grad Perspektive
  • Einzelheiten Shoot von Zeltleinen, Eingängen, Regenrinnen, Besonderheiten oder Innentaschen
  • Shoot mit Personen vor dem Zelt
  • Abbau des Zeltes
  • Aufbau des vorbereiteten Zeltes
Utensilien auf einem Tisch frntal von oben: Primus Kocher rechts oben, Topf rechts in der Mitte, Buch unten links, Socken unten in der Mitte, Schale mit Leinen oben rechts, Teekanne links mittig

REQUESITEN

Tekanne, Kocher, Messer, Socken, Buch Löffel, Schüssel, Baumrinde, Löffel, Leinen, Topf und kleine Tasche

Von unten in die Mitte führend ein großes zusammengefaltetes Zelt, welches von drei darauf und daneben knienden Personen zusammen gerollt wird

EINPACKEN

Große Zelte erfordern mehrere Personen, was wieder mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Angelica links und Sonja rechts stehend in die Kamera lächelnd, Sonja haält den Kopf eines Steamers

Sonja und Angelica

Sonja hält in der Hand den Steamer, der zum Bügeln der Zeltstoffe dar ist.

Täglicher Ablauf und Herausforderungen

Die Arbeit im Studio war sehr angenehm. Die Drehplatte hat sehr viel Platz eingenommen, deswegen waren wir Auszubildene nicht alle gleichzeitig vor Ort, sondern immer an unterschiedlichen Tagen. Wir haben immer geschaut, dass wir das, was als nächstes anstand erledigt haben. In den Zeiten, in den wir schon mit allem fertig waren und das vorherige Zelt noch abfotografiert wurde, konnten wir zuschauen und ein bisschen von Finn über Zelte lernen. Es wurden täglich ca. sechs Zelte abgelichtet. Bevor die Zelte geshootet wurden, stand das präzise Abwiegen der Zeltteile an, was sich als entscheidend für die Kundeninformation herausstellte. Aufgrund der abweichenden Herstellerangaben und unterschiedlichen Vorhaben der Kund:innen ist es besonders wichtig, dass jedes Teil gewogen wird. Egal ob Wanderer, Radfahrer oder Autoreisender, das Gewicht des Zeltes spielt immer eine Rolle. Aufgefallen ist uns auch wieder, dass die Bilder sofort bearbeitet wurden. Das hängt damit zusammen, dass der Fotograf die originale Farbe des Zeltes auch auf dem Bild haben wollte. Das Licht beeinflusst die Farbe der Zeltstoffe sehr stark. Wenn es hell ist, sieht es z. B. anders aus, als wenn die Sonne oder künstliches Licht drauf einfällt. Der Kunde soll ein realistisches Bild der Farbe sehen. In dem Moment, wo man ein bestimmtes Zelt googelt, kann man sehen, wie unterschiedlich die Farben abgebildet werden, obwohl es sich um ein und dasselbe Zelt handelt.
Angelica
„Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Detailgenauigkeit hinter jeder Aufnahme steckt. Daniel hat uns super Tipps gegeben, wie wir die Produkte am besten in Szene setzen können. Es war spannend zu sehen, wie sich die verschiedenen Techniken auf das Endergebnis auswirken.“
Angelica, Auszubildene im A&P
Auf der Drehplatte sitzen drei Personen neben einem grünen Zelt und unterhalten sich zueinander gewandt
Hinten ist eine Wand an der ein Schreibtisch mit PC´s steht und davor sitzt eine Person
Ein Bildschirm auf dem ein Foto mit Zelt und zwei Personen davor zu sehen ist
Zelteingang geöffnet schräg ins Bild, im Zelt liegt ein grün, roter Schlafsack
Schreibtisch auf dem rechts eine Lichtbox und links nach hinten zwei PC Bildschirme stehen mit Fotos von Zelten
Selfie von Sonja im Vordergrund und Rabia im Hintergrund

Der eigentliche Shoot

Der Prozess des Shootings wird mit großer Sorgfalt ausgeführt. Die Zelte werden aufgebaut, gesteamt (gebügelt), die Abspannseile gespannt und die Positionen sorgfältig ausgerichtet. Die Zelte wurden meist von Finn und dem Fotografen ausgerichtet, da sie immer genau in einem bestimmten Bereich stehen sollten. Die Fotografie beginnt mit Standbildern, gefolgt von beeindruckenden 360-Grad-Aufnahmen, bei der die Platte gedreht wird. Dabei wird immer nur ein Stück gedreht und von einer festen Kamera fotografiert. Zwei von uns haben die Drehplatte bewegt und einer hat für das Foto abgedrückt. Bei den Innenzelten haben wir teilweise eine weiße Pappe ausgerollt und hinter das Netz gehalten. Das sorgt dafür, dass einerseits das Licht stimmiger ist. Auf der anderen Seite müssen die Bilder im Nachhinein bearbeitet werden, da wäre Gegenstände, die durchscheinen, unpraktisch.
“Nachdem auch das Außenzelt entfernt wurde und abfotografiert ist, werden die Innenaufnahmen gemacht und die Requisiten in Szene gesetzt. Zu guter Letzt wurde das Zelt abgebaut. Alle der Heftklammern wurden wieder herausgeholt und es kam direkt das nächste Zelt auf die Platte. Nach und nach kam Routine in die Arbeit und so vergingen die zwei Wochen wie im Flug.”
Sonja, Auszubildene aus dem Einzelhandel in Hamburg

Abschluss des Shoots

Nachdem auch das Außenzelt entfernt wurde und abfotografiert ist, werden die Innenaufnahmen gemacht. Hierbei werden Requisiten in Szene gesetzt. Taschen im Zelt, Abspannseile, Wäscheleinen oder Regenrinnen am Zelt werden in Nahaufnahme geshootet. Danach wurde das Zelt dann komplett abgebaut und wieder eingepackt. Finn hat währenddessen die Produktinformationen aufgeschrieben. Es kamen einmal die Informationen vom Wiegen hinzu und die Besonderheiten des Zeltes. Alle Zelte wurden zum Aufstellen mit Tackern-Nadeln in der Platte befestigt. Die mussten nun alle herausgeholt werden. Danach kam direkt das nächste Zelt auf die Platte. Mit den ersten Zelten und folgenden kam die Routine und bei Fragen, war Finn immer zur Stelle.
Zwei Personen vor einem Zelt im Schneidersitz, mit jeweils Tasse und Teekanne in der Hand, sich gegenseitig etwas einschenkend

Erfahrungen der Auszubildenden

Wir Azubis haben dadurch, dass wir aus unterschiedlichen Abteilung verschiedenen Mehrwert mitnehmen können, den wir für unsere eigene Arbeit sehr zu schätzen wissen.
TINE

Auszubildene aus dem E-Commerce-Team

Das Shooting ist für mich von Bedeutung gewesen, da ich gemerkt habe, wie wichtig Produktbeschreibung und Bilder sind. Ich finde es bemerkenswert, dass wir dem Kunden ein so realistisches Bild vermitteln wollen, um den Kauf eines Zeltes online zu ermöglichen. Es fließen viel Liebe und Sorgfalt in das Shooting.
SONJA

Auszubildene aus dem Einzelhandel

In einem Monat starte ich in unserer Zelt-, Isomatten- und Schlafsack – Abteilung. Ich hätte mir keine bessere Vorbereitung für meine nächsten Monate vorstellen können. Immer wieder hat Finn meine Fragen super beantwortet und zahlreiche Tipps gegeben., z.B. wie man ein Zelt einfach und schnell wieder in den meist viel zu kleinen Pack Sack hineinbekommt. Besonders, dass es auf das kleinste Gramm beim Wiegen ankommt, ist mir im Kopf hängen geblieben. Das ist ein entscheidender Punkt, ob Kunde dieses Zelt kauft oder nicht. Ich habe viel über die verschiedenen Materialien gelernt und wie diese in der Produktion zusammengesetzt werden, da Finn sich wirklich damit auskennt.
ANGELICA

Auszubildende aus dem A&P

Ich nehme zunächst einmal ein umfangreicheres Wissen über die Welt des Campings mit. Ich glaube, dass es viele Vorteile für meine Ausbildung bringt, da ich die Möglichkeit hatte, direkt mit einem Produkt in Kontakt zu treten und es nicht nur über meinen PC gesehen habe. Dadurch kann ich nicht nur seine Artikelnummer oder seinen Namen kennenlernen, sondern auch mehr über Materialien, Zubehör, Kapazität usw. erfahren.
WAS WIR ALLE MITNEHMEN

UNSER FAZIT

Für jeden von uns hat sich herausgestellt, dass es beim Zelt-Shooting nicht nur um ein Foto geht. Es geht vielmehr darum, die Details zu beachten und dem Kunden das bestmögliche Online-Einkaufserlebnis zu schaffen. Wir haben gespürt, wie sehr sich Globetrotter für die hochwertige Produktpräsentation einsetzt. Der Kunde profitiert von einem unvergleichlichen Einkaufserlebnis im Online-Shop, bei dem die Zelte nicht nur Produkte darstellen, sondern Geschichten erzählen. Wir Azubis haben in den zwei Wochen nicht nur Input zu den Produkten bekommen, sondern haben ein Gespür für sie entwickelt.

“Zum Beginn meiner Ausbildung dachte ich, ich würde die ganze Zeit im Büro und am Laptop arbeiten. Globetrotter legt aber Wert darauf, dass alle Facetten kennenlernen, um unseren Job bestmöglich zu machen. Wir sollen nicht nur wissen, was wir verkaufen, sondern es auch leben und genauso weitergeben. So lerne ich nicht nur die ausbildungsrelevanten Dinge kennen, sondern darf über den Tellerrand hinausblicken und Globetrotter-relevante Dinge leben und lernen. Das weiß ich sehr zu schätzen, wenn ich höre, wie andere Ausbildungen ablaufen!“

Tine, Auszubildene aus dem E-Commerce
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