Wintercamping mit Dachzelt – Mit diesen Tipps klappt es

Autohome

Kalte, klare Luft, der Schnee knirscht unter deinen Schuhen, Nordlichter tanzen am Himmel – Winter ist schön! Verbunden mit der absoluten Freiheit und Flexibilität eines Campervans oder eines PKWs mit Dachzelt hast du die Chance, deinen persönlichen Wintertraum dort zu leben, wo es gerade am schönsten ist. Doch worauf kommt es beim Dachzelten in den frostigen Monaten des Jahres an? Worauf solltest du beim Wintercampen mit deinem Auto achten? Welche Ausrüstungsgegenstände sind unverzichtbar? Wir geben dir ein paar Tipps an die Hand, um deinen Winter-Roadtrip zu einem gelungenen Outdoor-Abenteuer werden zu lassen!

Inhaltsverzeichnis

Warum Dachzelten im Winter?

Zunächst einmal sei gesagt: keine Angst vor der Kälte! Mit ein paar Kniffen können selbst absolute Frostbeulen Wintertage – und vor allem -nächte – angenehm temperiert verbringen. Denn auch im Winter verliert das Schlafen im Dachzelt oder im Campervan keineswegs an Reiz: Du bist flexibel und mobil, was deinen Standort angeht, fährst ohne großen Aufwand von einem Highlight zum Nächsten und hast Schlafzimmer und Küche stets mit dabei. In den kalten Monaten hast du zusätzlich einen Riesenvorteil: Du bist antizyklisch unterwegs und genießt herrliche Ruhe und Einsamkeit, der Winterschlaf hat an vielen Orten Einzug gehalten. Dachzelten lässt sich im Winter aber auch wunderbar mit Action verbinden. Du bist Wintersportfan und möchtest einige Skitouren-Spots miteinander verbinden? Einen Roadtrip nach Skandinavien mit Skitrekking kombinieren? Dann könnte ein Wintertrip mit deinem Dachzelt oder Kastenwagen genau das Richtige für dich sein.

Thule Tepui
Mit dem Dachzelt zu den schönsten Skitouren-Spots

Was muss ich beim Dachzelten im Winter beachten?

Zum Eingang noch ein ganz allgemeiner Tipp: Informiere dich gut über die klimatischen Gegebenheiten und die Straßenverhältnisse vor Ort und passe die Ausstattung (Bereifung) deines Fahrzeugs entsprechend an. Plane deine Route mit Vorsicht und risikoarm. Schließlich möchtest du sicher am Ziel ankommen, ohne im Schnee steckenzubleiben oder ähnlich unangenehme Dinge zu erleben.

Ansonsten gibt es bei Winter-Roadtrips mit dem Van oder Dachzelt große Schnittmengen zum klassischen Camping im Winter mit Zelt. Für das kleine Einmaleins dazu, schau dir am besten zunächst unsere Kaufberatung Winterzelten an. Hier findest du viele nützliche Tipps und Basics zum Thema Winterbekleidung, Winterschlafsäcke, Kochen im Winter oder wichtige Verhaltensregeln.

Du bist Dachzelt-Neuling oder deine erste Wintertour mit deinem Campervan steht noch aus? Dann kann es von Vorteil sein, sich erst einmal in der näheren Umgebung an das Wintercampen heranzutasten. Was könnte sich dafür besser eignen als ein schöner Campingplatz in deiner Nähe, der auch im Winter geöffnet hat? Viele Campingplätze verfügen über Feuerstellen, Stromanschluss und beheizte Aufenthaltsräume gehören zum Standard. So musst du nicht gleich All-In gehen, genießt noch den Komfort der “Zivilisation” und holst dir eventuell Tipps von erfahrenen Mit-Camper:innen. Du benötigst Inspiration für empfehlenswerte Wintercampingplätze in Deutschland? Dann wirf einen Blick in unseren Magazin-Artikel dazu.

Viele Aspekte in puncto Ausrüstung, die wir hier behandeln, thematisieren wir bereits in gesonderten Kaufberatungen, zum Beispiel Isomatten, Schlafsäcke, Vanlife oder Dachzelte. Um in diese Thematiken als Winter-Neuling jeweils tiefer einzutauchen, legen wir dir die Lektüre dieser Artikel ans Herz.

Kann ich mein Dachzelt im Winter auf dem Auto lassen?

Ob Hartschale oder Softcover, die stabilen Hüllen eines Dachzeltes sind in der Regel darauf ausgelegt, dass sie das ganze Jahr über selbst harscher Witterung standhalten können. Besonders, wenn du deine Dachzelt-Saison auf den Winter ausdehnen möchtest, ist dies ein großer Pluspunkt, denn so sparst du dir den Auf- und Abbauprozess. Möchtest du dein Dachzelt trotzdem einlagern, achte darauf, dass es komplett getrocknet ist und verstaue es in einem trockenen Raum, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt. Idealerweise entfernst du Zubehörteile wie Matratze, Abdeckungen oder Überzüge und lagerst sie einfach separat. Campwerk, die mit ihren iKamper Dachzelten in unserem Sortiment vertreten sind, empfehlen zur Lagerung von Hartschalenzelten passend zugeschnittene Poolnudeln als Polsterung. Für mehr Tipps zur Einlagerung, informiere dich im modellspezifischen Handbuch deines Dachzeltes oder direkt beim Hersteller.
Ein Fakt, der sommers wie winters für das vorübergehende Abbauen deines Dachzeltes spricht, ist natürlich der höhere Spritverbrauch durch vermehrten Luftwiderstand beim Fahren. Gerade wenn dein Auto im Alltag viel im Einsatz ist und du im Winter nicht jede Gelegenheit zum Campen nutzt, stehen Aufwand der (De-)Montage und die Menge des gesparten Treibstoffs wieder im richtigen Verhältnis.

Wie mache ich mein Dachzelt winterfest?

Abseits von Bekleidung, Schlafsack und anderer Campingausrüstung ist es mindestens genauso wichtig, dein Dachzelt selbst auf frostige Nächte vorzubereiten. Hier geben wir dir einige Tipps, wie es dir gelingt, die Kälte aus deinem Zelt zu lassen.

Thermohaube fürs Dachzelt im Einsatz
Thermohauben halten die Wärme im Zelt

Zunächst sei gesagt, dass dem Luxus hier (fast) keine Grenzen gesetzt werden, denn immerhin bist du mit dem Auto unterwegs. Wenn es gar zu eisig wird, hast du so immer die Möglichkeit, dich im Auto aufzuwärmen oder schnell den Standort zu wechseln, um beispielsweise dein Camp dort aufzuschlagen, wo du (natürlich unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und gesundem Menschenverstand) ein wärmendes Lagerfeuer entfachen kannst.

Um die Wärme etwas besser im Zelt zu halten, haben einige Hersteller spezielle Thermohauben im Sortiment – zum Beispiel Autohome. Diese bestehen meist aus PU-beschichtetem Nylon, sind also auch wind- und wasserdicht. Für Klappdachzelte gibt es spezielle Regenhauben, die du bei Schneefall überziehen kannst und die ebenfalls ihren Teil zu mehr Isolierung beitragen. Noch wichtiger ist es aber, die Unterseite deines Dachzeltes zu isolieren, denn hier befindet sich die Achillesferse, wenn es um Kälte geht. Hersteller wie iKamper sind hier ganz vorn mit dabei, da sie bereits eine vollständige Bodenkonstruktion mit Feuchtigkeitsschutz und Iso-Matratze mitbringen. Bei anderen Modellen darfst du selbst kreativ werden:


Dabei solltest du zwei Aspekte bei niedrigen Temperaturen im Dachzelt beachten: Kälte und Feuchtigkeit – und das in Kombination. Denn nachts entsteht durch Atemluft Feuchtigkeit, die sich auch am Boden des Dachzeltes unter der Matratze sammeln kann. Daher verwendest du zuunterst eine Art Mesh als Unterlage, damit dort Luft zirkulieren und die Feuchtigkeit wieder verdunsten kann. Dachzelthersteller wie Thule bieten diese Antikondensmatten als Zubehör an. Alternativ gibt es 3D-Mesh als Meterware oder im Baumarkt zu kaufen. Lüfte dennoch deine Matratze bei Gelegenheit gut aus.
Apropos Luftzirkulation: Auch wenn garstiges Winterwetter dazu verlockt, sich komplett im Dachzelt zu verschanzen – lass unbedingt mindestens ein Fenster zur Belüftung offen, da die Kondensfeuchtigkeit sonst überhand nehmen kann.
Als Isolationsschicht gegen die Kälte bietet sich beispielweise Styropor an. Je nach Heftigkeit der Kälte kannst du beliebig viele Isolationsschichten übereinander kombinieren – Isomatten, silberbeschichtete Thermoabdeckungen, wie sie oft auf Autoscheiben verwendet werden, oder die guten alten Schaffelle. Hier gilt: mehr ist mehr.

Thule Anti-Kondensationsmatte
Eine Matte aus 3D-Mesh gehört im Winter unter die Matratze.
3D-Mesh-Matte von Dryweave
Mesh-Matten wie diese von Dryweave können Kondensbildung vorbeugen.

Abseits von Materialien und Zubehör trägt auch ein mit Bedacht gewählter Stellplatz zu einer gelungenen Winternacht bei. Suche hier am besten einen möglichst windschattigen, geschützten Platz und achte darauf, dass der Eingang auf der windabgewandten Seite liegt. Gerade bei Klappdachzelten, die du abspannen musst, kann es sinnvoll sein, ein paar zusätzliche Abspannleinen mit Heringen für mehr Windstabilität anzubringen. Schau dich am besten bei unseren Reepschnüren um, die du auch als Meterware kaufen kannst. Bei starkem Schneefall solltest du von Zeit zu Zeit einen kontrollierenden Blick auf die Außenseite deines Dachzeltes werfen. Befreie es gegebenenfalls mit einem Teleskop-Besen von Ansammlungen schweren Schnees.

Welchen Schlafsack brauche ich beim Dachzelten im Winter?

Bei der Wahl des geeigneten Schlafsacks kommt es stark darauf an, wie kalt es im Dachzelt tatsächlich wird. Diese zu erwartende Temperatur bestimmt, welchen Komfortwert dein Schlafsack haben soll (schau zur Begriffklärung am besten in unsere Kaufberatung Schlafsäcke). Plane hier etwas Puffer ein.
Die speziell für Vanlife und Camping designten Deckenschlafsäcke wie beispielweise von Voited, Grüezi Bag, Y by Nordisk oder Frilufts eignen sich perfekt für sehr milde Winternächte bis knapp über 0 Grad oder als Ergänzung zum Schlafsack für noch mehr Gemütlichkeit und Wärme.

Voited Cloudtouch Blanket
Deckenschlafsack von Voited
Deckenschlafsack von Y by Nordisk
Rechteckiger Deckenschlafsack mit Daunenfüllung
Daunendecke von Frilufts
Leichte Daunendecke als Ergänzung zum Decken- oder Mumienschlafsack
Grüezi Bag Fußwärmer
Grüezi Bag Fußwärmer gegen Eisfüße

Wird es jedoch richtig frostig, reichen Deckenschlafsäcke nicht mehr aus. Hier muss die Wärme noch dichter am Körper gehalten und gut eingeschlossen werden. Wähle hier am besten einen der klassischen Winter-Mumienschlafsäcke mit einem gut abschließenden Wärmekragen, die diese Funktion optimal erfüllen. Was beim Dachzelt eher weniger das Problem ist, kann beim Schlafen im Auto durch den kleinen Innenraum vermehrt auftreten: Erhöhte Raumfeuchtigkeit durch Atemluft. Kunstfaserschlafsäcke sind hier unempfindlicher als Daune und behalten ihre Wärmeleistung auch dann bei, wenn sie mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen.

Tipp: Auch mit Mumienschlafsäcken kannst du mit Partner:in zusammengekuschelt schlafen – indem du sie koppelst. Achte hierbei auf die Kompatibilität der Zipper. Auf der sicheren Seite seid ihr mit dem gleichen Modell und natürlich der richtigen Kombi aus Zip links und rechts.

Welche Isomatte brauche ich beim Dachzelten im Winter?

Wie du bereits oben erfahren hast, ist eine gut isolierende Bodenkonstruktion die halbe Miete, wenn es um gemütliche Nächte im Dachzelt oder Van geht. Hast du also schon viel Arbeit und Materialaufwand in die Isolierung deines Dachzeltbodens gesteckt, benötigst du bei der Auflage entsprechend keine sehr warme oder dicke Isomatte mehr. Hier kommt es nur noch darauf an, wie weich oder hart du deine Auflage präferierst. Hast du dich beim Boden eher für die Basisversion entschieden, achte bei deiner Isomatte darauf, dass sie einen möglichst hohen R-Wert hat, also sehr gut isoliert. Was es mit dem R-Wert genau auf sich hat, erfährst du in unserer Kaufberatung zu Isomatten und Luftmatratzen.

Die allermeisten wintertauglichen Dachzelte sind standardmäßig mit einer Matratze ausgestattet, die du je nach zu erwartender Nachttemperatur ergänzen kannst. Isomatten über oder unter der Matratze können den Wärmerückhalt verbessern. Aufblasbare Schaum-Isomatten, aus denen die Luft abgelassen werden kann, eignen sich bestens dafür, denn sie nehmen wenig Platz weg und können auch während der Fahrt im Zelt verbleiben. Fast schon so luxuriös wie im eigenen Bett schläft es sich auf rechteckigen Luxus-Isomatten in Double-Größe. Dank des rechteckigen Formates nutzt du den dir zur Verfügung stehenden Platz im Dachzelt oder Auto effektiv aus. Besonders erwähnt sei hier Sea to Summit, die mit der Comfort Deluxe eine Matte anbieten, die es neben der Doppelgröße auch im speziellen Campervan-Format mit Aussparung an der Ecke gibt.

Immer praktisch als Ergänzung sind dünne Schaummatten aus Evazote, wie zum Beispiel von Frilufts. Diese kannst du vielseitig auch als Sitzunterlage am Lagerfeuer und bei Wanderungen verwenden, oder als Backup- und Behelfsunterlage.

Exped Megamat
Wintertaugliche, selbstaufblasende Doppel-Isomatte von Exped
Sea to Summit Comfort Deluxe
Die Comfort Deluxe Isomatte von Sea to Summit im Campervan-Format
Frilufts Kalla Double
Doppelmatte von Frilufts mit recht kleinem Packmaß

Wie kann ich mich sonst beim Vanlife und Dachzelten im Winter warmhalten?

Im Auto hast du meist genug Stauraum und Spielraum bezüglich Ausrüstungsgewicht, um dir einige zusätzliche Wärmequellen gegen die Kälte mitzunehmen. Hierzu gehören zum Beispiel Heizdecken oder Heizkissen, die du mit 5V-Anschluss nutzen kannst. Auch Wärmflaschen (viele Camper schwören alternativ auf die gute, alte Nalgene Trinkflasche als Ersatz) eignen sich im Schlafsack hervorragend für eine frostige Nacht. Nicht eben nachhaltig, dennoch gut für den Notfall, sind Thermopads, wenn die Füße doch einmal nicht auftauen wollen. Dies alles sind unkomplizierte Wärmespender, auf die du beim Wintercamping im Dachzelt zurückgreifen kannst.

Wie versorge ich mich beim Wintercamping mit Dachzelt mit Strom?

In puncto Energie und Strom solltest du dir im Vorfeld deiner Winterreise mit Camper oder Dachzelt ebenfalls Gedanken machen, vor allem wenn du auch mal abseits von Campingplätzen unterwegs bist. Um nicht zu riskieren, dass du mitten im Nichts Starthilfe benötigst, gilt es, deine Autobatterie zu schonen. Hier haben wir große, leistungsstarke Powerbanks und Powerstations im Sortiment, beispielweise von Nitecore oder Goal Zero. Diese sind zwar nicht ganz günstig, aber ermöglichen dir eine sichere Stromversorgung mittels zahlreicher Ladebuchsen und einer Menge Akkukapazität. So kannst du sogar LED-Fernseher oder Mikrowellen betreiben. Insbesondere die Produkte von Nitecore punkten mit absoluter Wintertauglichkeit, da du sie selbst bei -10°C noch nutzen kannst.

Welche Bekleidung brauche ich zum Dachzelten im Winter?

Verbringst du zwar viel Zeit draußen, aber bist am Auto nicht viel in Bewegung, gilt es, dich von Kopf bis Fuß warm einzuhüllen. Setze hier am besten auf das Zwiebelsystem, beginnend mit wärmender Thermo-Unterwäsche aus beispielsweise Wolle. Darüber isoliert ein kuscheliges Teil aus Fleece oder Wolle deine Körperwärme zusätzlich. Die äußere Schicht kann letztendlich gar nicht warm genug sein. Dicke Daunenjacken und -mäntel hüllen dich kuschelig ein und sorgen für Behaglichkeit. Ebenfalls nicht fehlen dürfen wärmende Accessoires, wie dicke Mützen, warme Socken sowie isolierende Handschuhe. Echte Schmankerl zum Überziehen bieten wir dir in Form von wattierten Hosen und Röcken. Diese kannst du schnell über deine normale Kleidung ziehen, sodass du in Sekundenschnelle warm eingepackt bist.

Daunenponcho von Fjällräven
Daunenponcho von Fjällräven für schnelle Wärme
Wintermütze von Barts
Wintermützen sorgen für Wärmerückhalt am Kopf
Daunenschuhe von Fjällräven
Biwakschuhe von Fjällräven halten die Füße warm
Wattierte Hose von Patagonia
Wattierte Hosen wärmen deine Beine

Was muss ich beachten, wenn ich beim Wintercamping koche?

Das Kochen bei niedrigen Temperaturen birgt ein paar Herausforderungen, für die du mit etwas Vorbereitung und Know-how gut gerüstet bist. Zunächst sei der erhöhte Verbrauch an Brennstoff erwähnt, denn kalte Lebensmittel oder Wasser zu erhitzen, braucht logischerweise mehr Energie als bei mildem Wetter. Gerade wenn du autark unterwegs bist, solltest du lieber etwas mehr Brennstoff einpacken als zu wenig. Das Zubereiten von Lebensmitteln mit kurzer Garzeit und/oder niedriger Gartemperatur kann hier helfen, Brennstoff entsprechend einzusparen. Beispiele dafür sind Couscous oder Bulgur, die lediglich im heißen Wasser quellen müssen, oder kleine, dünne Fadennudeln statt dicker Fussili. Entscheidest du dich für den Gaskocher, gibt es mit dem Primus Wintergas ein Produkt, das mit seiner speziellen Mischung und der Innenkonstruktion der Kartusche auf kalte Temperaturen abgestimmt ist. Bei Kälte bewährt und bei Freund:innen der anspruchsvollen Winterunternehmungen sehr beliebt ist der Benzinkocher. Benzin ist unkompliziert zu beschaffen, die Brenner leistungsstark. Nachteil: Sie sind laut und neigen zu Ruß- und Geruchsentwicklung. Hier auch ein Sicherheitshinweis: Bitte koche stets außerhalb deines Autos, Dachzeltes und sonstigen kleinen Innenräumen, da sonst Erstickungsgefahr droht!

Alternativ kannst du einen Wasserkocher nutzen, wenn du im Van über die entsprechende Stromversorgung verfügst, oder du nutzt eine ausgewiesene Feuerstelle auf einem Campingplatz. Alternativ bieten wir auch mobile, kompakte Feuerschalen an. Das Kochen über offenem Feuer verbindet muckelige Wärme mit einer wunderbar urigen Form der Essenszubereitung – besser geht es nicht. Firmen wie Petromax oder Groenberg sind Spezialisten auf dem Gebiet des Kochens am Feuer und sollten daher nicht auf deinem nächsten Trip mit dem Kastenwagen oder Dachzelt fehlen!

Primus Tupike Stove
Kaffee ist auch beim Campen im Winter wichtig!

Was brauche ich noch für Zubehör zum Dachzelten im Winter?

Der bereits erwähnte Besen mit Teleskopstiel hilft dir, schwer erreichbare Stellen am Dachzelt und PKW von Schnee zu befreien. Es mag seltsam klingen, aber Kühlboxen können dir auch im Winter beste Dienste leisten. Denn was gegen Wärme isoliert, hilft auch gegen Kälte und so frieren wasserhaltige Lebensmittel selbst in eisigen Nächten nicht ein!

Ein isolierendes Kissen auf der Sitzfläche deines Campingstuhls sorgt für mehr Komfort. Natürlich sollte “on the road” niemals ein Thermobecher und eine Isolierflasche fehlen. Hier darf es auch ruhig etwas großvolumiger sein.

In unserer Kaufberatung Vanlife gehen wir auf das Thema “Leave no Trace” ein – das bedeutet, du verlässt die Natur so, wie du sie vorgefunden hast und hinterlässt keine Spuren. Konkret heißt dies auch, deine Hinterlassenschaften zu vergraben, wenn du in der Natur frei stehst. Bodenfrost kann hier eine echte Herausforderung sein, sodass du einen entsprechen stabilen Spaten brauchst.

Im Winter sind die Tage lang. Stöbere am besten in unserem Sortiment an Laternen, um dunkle Abende im Camp richtig gemütlich zu machen.


Text: Globetrotter