Inhalt
- Was ist Speed-Hiking?
- Welches Tempo beim Speed-Hiking?
- Ist Speed-Hiking und Trailrunning dasselbe?
- Was ist der Unterschied zum Nordic Walking?
- Was bewirkt Speed-Hiking?
- Die richtige Speed-Hiking Ausrüstung
- Worauf du beim Schuhwerk achten solltestWorauf du beim Schuhwerk achten solltest
- Warum die Tourenplanung wichtig ist
- Leichte, geländetaugliche Schuhe
- Ultraleichter Trink- oder Tagesrucksack (ggf. mit Trinkbeutel)
- Ultraleichte Trekkingstöcke
- Atmungsaktive, schnelltrocknende Bekleidung
- GPS-Gerät, Smartwatch und Co.
- Leichte Regenbekleidung
- Atmungsaktive Cap
- Multifunktionstuch
- Sonnenbrille
Beim (Berg-)Wandern legst du im moderaten Tempo eine längere Strecke in mehreren Stunden oder an mehreren Tagen zurück und genießt in Ruhe die Natur. Ähnlich ist es beim Speed-Hiking, wobei es doch entscheidende Unterschiede gibt – auf die der Begriff bereits deuten lässt. Denn beim Speedhiking erhöhst du das Tempo und bist sportlicher unterwegs. Perfekt, wenn dir Trailrunning zu viel ist, du aber auf Wanderungen gerne mehr Geschwindigkeit reinbringst.
Worin die genauen Unterschiede zu Wanderung und Trailrun liegen, wie sich Speed-Hiking vom Nordic Walking abgrenzt und welche Ausrüstung du benötigst, liest du in dieser Kaufberatung.
Was ist Speed-Hiking?
Vor allem eines: ein rasanter Outdoor-Genuss. Denn hinter dem Begriff verbirgt sich ein deutlich zügigeres Bergwandern – im Vergleich zu klassischen Wanderungen in der Natur. Somit geht es beim Speed-Hiking schnellen Schrittes einen Berg, Hügel oder eine Steigung hinauf. Ob ausgewiesener Wanderweg oder herausfordernder Trail, bleibt ganz dir überlassen.
Dein Speed-Hiking Abenteuer kann direkt vor der Haustür beginnen – in jedem Fall überall dort, wo es bergauf geht. Es ist ideal für den aktiven Feierabend nach einem bewegungsarmen Tag am Schreibtisch, genauso wie für eine ausgiebige Tageswanderung rauf auf den Gipfel eines herausfordernden Berges. So oder so kommst du mit schnellen und leichten Bewegungen ans Ziel und legst weitere Distanzen in kürzerer Zeit als beim Wandern zurück. Trotz des strammen Schrittes steht das Draußensein und der Genuss der Natur im Vordergrund. Exakt das ist dein Antrieb – nur eben mit einem deutlich schnelleren Tempo und einigen zu überwindenden Höhenmetern.
Welches Tempo beim Speed-Hiking?
Wie du nun weißt, geht es beim Speed-Hiking schnell voran. Dennoch ist es kein Rennen und nicht erforderlich, dass du ein konstantes Tempo hältst. Du solltest mit höherem Tempo unterwegs sein als beim „normalen Wandern“, aber gleichzeitig deine ganz eigene „Geh-Höchstgeschwindigkeit“ haben. Denn Speed-Hiking lebt zwar von rasanten Anstiegen, aber genauso von Tempowechseln und der Wahrnehmung der Natur. Es geht nicht darum, die Strecke möglichst schnell hinter sich zu bringen, sondern strammen Schrittes die Eindrücke und Besonderheiten der Natur auf sich wirken zu lassen. Gleichzeitig wird dich das schnelle Bergwandern an deine Grenzen bringen. Deshalb kommt es zudem stark auf dein Durchhaltevermögen an, während neue Bestzeiten oder sogar ein Wettbewerb keineswegs von Interesse sind – wie es wiederum beim Trailrunning oftmals der Fall ist.
Ist Speed-Hiking und Trailrunning dasselbe?
Der Verdacht liegt nahe, aber dem ist nicht so. Zwar geht es sowohl beim Speed-Hiking als auch beim Trailrunning rasant vorwärts. Im Gegensatz zum Speed-Hiking bist du beim Trailrunning jedoch durchweg rennend unterwegs mit dem Ziel, die geplante Strecke in einer möglichst schnellen Zeit zurückzulegen. Der Unterschied ist somit, dass Speed-Hiking nach wie vor wandern und gehen ist, während Trailrunning eine Laufsportart ist.
Was ist der Unterschied zum Nordic Walking?
Auch beim Nordic Walking bewegst du dich mit schnelleren Schritten als beim Wandern den Weg entlang. Im Gegensatz zum Speed-Hiking wird sich beim Nordic Walking jedoch auf flachem und daher wenig anspruchsvollem Gelände fortbewegt. Speed-Hiking findet im bergigen Gelände statt, sodass eine Steigung gemeistert werden muss. Das hat es nicht nur in sich, sondern noch dazu einen positiven Effekt auf deinen Körper.
Was bewirkt Speed-Hiking?
Speed-Hiking ist ein hervorragendes Cardio-Training für den gesamten Körper und dein Wohlbefinden. Durch die hohe Belastung kommt dein Herz-Kreislauf-System in Wallung. Die anspruchsvollen Aufstiege und Trails sind eine Herausforderung und Stärkung für deine Beinmuskulatur. Hast du den schwierigen Aufstieg bravourös gemeistert, so ist dies obendrein ein Push für dein Selbstbewusstsein! Und mit komfortablen Trekkingstöcken in der Hand wird noch dazu deine Armmuskulatur trainiert. Die Stöcke sind beim Speed-Hiking zudem ein wichtiger und unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand.
Die richtige Speed-Hiking Ausrüstung
Da du schnell vorankommen willst, ist es ratsam, dass du dich bei deiner Speed-Hiking Ausrüstung auf das Nötigste und möglichst leichtes Equipment beschränkst – denn mit wenig Gepäck geht es leichter voran. Dennoch hast du mehr dabei als beim Trailrunning, wo wirklich jedes Gramm zählt, aber weniger als bei einer normalen Wanderung. Es ist sozusagen ein Mix aus beidem. Hierauf solltest du bei deinem Speed-Hiking-Equipment besonders achten:
Essenziell sind robuste Schuhe mit gutem, griffigem Profil, sodass du bei deinen Aufstiegen in steilem Gelände guten Grip und einen sicheren Stand hast. Welche Schuhe sich besonders empfehlen erfährst du im Abschnitt ein kleines Stück weiter unten.
Nicht fehlen darf außerdem ein Paar möglichst leichter Trekkingstöcke. Unter anderem bei steilen Auf- und Abstiegen bieten sie dir eine große Erleichterung und stabilisieren deinen Körper – auch um das Gleichgewicht zu halten. Gleichzeitig schont der Einsatz der Stöcke deine Gelenke. Beim Aufstieg unterstützen dich die Stöcke hervorragend und bringen dich leichter nach oben. Apropos leicht: Um Gewicht einzusparen ist es ratsam auf Trekkingstöcke mit geringem Gewicht zurückzugreifen. Hier bieten wir dir eine breite Auswahl in unserem Sortiment an.
Worauf du bei Bekleidung und Rucksack achten solltest:
Weil du bei deiner Tour zudem mit Sicherheit ins Schwitzen gerätst, trage feuchtigkeitsleitende sowie schnelltrocknende Bekleidung. Je nach Temperatur solltest du eine oder mehrere Schichten im bewährten Lagenprinzip anziehen. Worin die Vorteile liegen und was du bei den einzelnen Schichten sowie Materialien unbedingt berücksichtigen solltest, liest du in unserer Kaufberatung zum entsprechenden Thema. Empfehlenswert ist zudem, für den Fall der Fälle leichte Regenbekleidung dabei zu haben. Klingt nach viel Gepäck, berücksichtige dennoch, dass in deinen Rucksack wirklich nur das Nötigste gehört. Insgesamt solltest du nicht mehr als 2 bis 3 Kilo mit dir tragen.
Auch dein Rucksack selbst darf nicht zu groß ausfallen. Daher kannst du statt auf deinen volumenstarken Wanderrucksack getrost auf einen Tagesrucksack zurückgreifen. Bist du nur ein paar Stunden unterwegs, bietet sich ein Trinkrucksack hervorragend an, denn er verfügt je nach Modell über den Stauraum eines Tagesrucksacks und damit ausreichend Platz für das wichtigste Equipment. Gleichzeitig hast du alles für die nötige Flüssigkeitszufuhr schnell zur Hand.
Die wichtigste Ausrüstung auf einen Blick:
Außerdem empfehlenswert:
Worauf du beim Schuhwerk achten solltest
Optimale Griffigkeit auf losen Untergründen, eine gute Dämpfung, um Stöße zu absorbieren und ein atmungsaktives Material für ein angenehmes Fußklima sind die wichtigsten Eigenschaften. Daher eignen sich bei trockenem, sonnigem Wetter leichte, sportliche Wanderschuhe sehr gut. Noch besser sind Trailrunningschuhe, die auf schnelle Bewegungen, Richtungswechsel und ein unebenes Geläuf ausgelegt sind. Bist du in sehr anspruchsvollem Gelände mit großen Blockfeldern oder Restschneefeldern unterwegs, wähle ein noch robustes Schuhwerk am besten in Form sportlicher Stiefel. Deshalb wichtig: Passe das Schuhwerk stets der Route bzw. dem Trail und den (Wetter-)Gegebenheiten an!
Tipp: Damit du unterwegs keine blauen Wunder erlebst, lauf neue Schuhe vorher unbedingt ein! So passen sie sich an deine Füße an und die Bildung von Blasen wird reduziert. Was noch dazu wichtig ist, um unterwegs Blasenbildung zu vermeiden, liest du in diesem Artikel.
Die Salewa Pedroc PTX
Ein leichter, technischer Schuh ideal fürs dynamische Speed-Hiking ist beispielsweise der Pedroc PTX von Salewa. Das Modell zeichnet sich durch seine Wasserdichtigkeit dank PFC-freier Membran bei gleichzeitiger hoher Atmungsaktivität, die hervorragende Dämpfung sowie den ordentlichen Grip auf felsigem und nassem Untergrund aus. Dank des Multi-Fit Fußbetts kannst du die Passform individuell einstellen und durch die speziellen Einlegesohlen zwischen einer eher breiten sowie einer schmaleren Passform variieren. Für optimalen Wetterschutz sorgt die hochwertige Membran bei gleichzeitig hoher Atmungsaktivität.
Mit der Pedroc PTX 2.5L Light Jacket bietet dir Salewa zudem eine passende, leichte Regenjacke fürs Speedhiking. Für die nötige Wärme ist die Pedroc PL 2 Jacket zuständig, die du als Midlayer oder solo einsetzen kannst. Und die Pedroc DST 2/1 Softshellhose bietet dir die nötige Bewegungsfreiheit und punktet mit weiteren Fähigkeiten.
Zudem findest du bei Globetrotter viele weitere Schuh- und Bekleidungsmmodelle verschiedener Hersteller wie Adidas Terrex, Arc`teryx, On, Salomon, Meindl oder Hoka One One, die optimal für deine Speed Hikes sind.
Warum die Tourenplanung wichtig ist
Insbesondere wenn Speed-Hiking Neuland für dich ist, raten wir dir dazu, deine Route vorab genau zu planen. Du wirst schnell an deine Grenzen stoßen und solltest daher zu Beginn eine kürzere Strecke festlegen und dich langsam herantasten. Auf deiner Tour ist es empfehlenswert, ein GPS-Gerät oder eine entsprechende Smartwatch dabei zu haben, um die Route und deinen Puls stets im Blick zu haben. Gönne dir zudem zwischendurch unbedingt die nötigen Pausen, wenn du merkst, dass du an dein Limit kommst. Mit Erfahrung kannst du dich und die zu laufende Distanz deutlich besser einschätzen. Natürlich sind GPS und Smartwatch auch dann hilfreiche Gadgets. Worauf es beim Navigieren auf Tour besonders ankommt erfährst du in unserer Kaufberatung.